Deutschland will bis 2045 klimaneutral werden und bis 2030 seine CO2-Emissionen drastisch senken. In Bayern wird Klimaneutralität sogar bis 2040 angepeilt. Der motorisierte Individualverkehr trägt einen großen Teil zum Ausstoß von Emissionen bei. Neben einer drastischen Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs durch Förderung von Radverkehr und ÖPNV (für die sich auf dieser Plattform schon gute Vorschläge finden) müssen Wege gefunden werden, um den Bürger:innen die Umstellung vom Verbrennungsmotor auf E-Mobilität zu ermöglichen. Dies gilt insbesondere für Bürger:innen, die weder bei ihrem Arbeitsplatz noch zuhause (kein fester Stellplatz in Wohnungsnähe, Wohnen im Mietverhältnis) eine Möglichkeit haben, ein E-Auto zu laden. Deshalb richtet die Stadt Bamberg Quartiersparkplätze mit Ladesäulen ein. In jedem Stadtteil sollen sukzessive Parkplätze mit Ladesäulen entstehen. Unternehmen sollen Anreize erhalten, auf ihren Parkflächen Stellplätze mit Ladesäulen einzurichten. Idealerweise wird der Strom für diese Ladesäulen gleichzeitig durch dazugehörige Photovoltaikanlagen gewonnen.
Dafür sollten jedoch keine neuen Parkplätze geschaffen, sondern bestehende mit Ladesäulen ausgestattet werden.
Das ist richtig! Die öffentliche Hand soll E-Ladesäulen nicht nur selbst einrichten, sondern Geschäftleuten das Einrichten von E-Ladesäulen auf ihren eigenen Parkplätzen durch Förderung ermöglichen.
Die Stadt Bamberg sollte hierzu nur die Organisation übernehmen. Die Säulen und zugehörige Stellplätze müssen sich wirtschaftlich selbst tragen, weil sonst eine falsche Lenkungswirkung eintrifft. Es muss z. B. auch eine Obergrenze geben, die sich am nachhaltig verträglichen Modalsplit orientiert, denn der Raum soll möglichst nicht durch abgestellte Autos belegt werden. Lieber Aufenthaltsfläche oder Grün.