Beitrag von Timm Schulze
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Es muss dann aber auch stärker bzw überhaupt kontrolliert werden. Lange Straße, Kapuzinerstraße sind bereits 20 bzw 30 Zone, nur hält sich gar niemand daran.
Tempo 30 vermindert zudem Lärmbelastungen, vor allem durch niedrigere Maximalpegel und deutlich geringere Pegelschwankungen, was an vielen Hauptverbindungsstraßen ebenfalls ein Problem ist.
Und auch die Luftschadstoffbelastung wird reduziert, wenn es gelingt, die Qualität des Verkehrsflusses beizubehalten.
Details:
https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/2546/publikationen/wirkungen_von_tempo_30_an_hauptstrassen.pdf
Die Luitpoldstraße darf dann aber KEINE Ausnahme sein, da hier stadtein- wie -auswärts parkende Autos durch die gegebene Gefahr aufgehender Türen ein großes Risiko für Radfahrende darstellen. Zwischen parkenden Fahrzeugen sowie fahrenden Lkw und Bussen links und rechts des eigenen (viel schmaleren Fahrrads) ausreichend Sicherheitsabstand halten zu können bzw. von anderen Verkehrsteilnehmenden zugestanden zu bekommen, ist mitunter sehr schwierig.
Für die Luitpoldstraße (und auch für die Willy-Lessing-Straße) sollten ohnehin weitergehende Lösungsansätze verfolgt werden. Es gab einmal die Idee, eine dem ÖPNV und den Rädern vorbehaltene Trasse vom Bahnhof bis zum Schönleinsplatz einzurichten. Ich halte das immer noch für einen Vorschlag, der sowohl verkehrs- als auch stadtplanerisch sehr sinnvoll ist. Dies würde nicht zuletzt die Aufwertung der Luitpoldstraße als Geschäfts- und Flaniermeile ermöglichen.
Wie wäre es denn, diesen Vorschlag hier einzubringen? Ich bin mir sicher, dass sich dafür einige erwärmen könnten!
Volle Zustimmung. Deswegen auch die Einschränkung, dass nur an Hauptverkehrsstraßen, wo es die Verkehrssicherheit zulässt, Tempo 50 als Ausnahme gelten kann.
außerdem gibt es dort natürlich eine Schule - falls es heute noch/schon Leute mit Interesse an der (Verkehrs-) Sicherheit von (Schul-) Kindern geben sollte.
Ich würde von einem allgemeinen Tempo 30 eine deutliche Reduktion des jetzigen Schilderwalds und damit zusätzliche Verkehrssicherheit wegen nicht-übersehener Verkehrsschilder erwarten. Auf vielbefahrenen Straßen mit vielen Abbiege- und Parkmanövern, wie z.B. der Gaustädter Hauptstraße, ist die derzeitige effektive Geschwindigkeit wahrscheinlich ohnehin näher an den 30 km/h statt den 50 km/h.
Die Stimmen werden immer lauter. Nachdem kürzlich Spanien flächendeckend Tempo 30 eingeführt hat, fordert dies jetzt auch die WHO. Dies zeigt einmal mehr: Dieser Schritt ist mittelfristig unumgänglich und sinnvoll.
https://www.who.int/teams/social-determinants-of-health/safety-and-mobility/united-nations-road-safety-week
In Spanien wurde diese Woche die Regelgeschwindigkeit Tempo 30 innerorts eingeführt. Zitat: „ Der Leiter des spanischen Straßenverkehrsamtes (DGT), Pere Navarro, begründete die neuen Tempolimits mit der hohen Zahl innerstädtischer Verkehrstoter. »Die Geschwindigkeit bis jetzt (50 Kilometer pro Stunde) war wirklich ein Unsinn«, sagte er. Im Jahr vor der Coronapandemie, also 2019, seien in Spanien 509 Menschen im städtischen Straßenverkehr tödlich verunglückt. Mit den neuen Höchstgeschwindigkeiten sinke das Risiko, dass ein von einem Auto erfasster Fußgänger sterbe, um 80 Prozent.“ (Quelle: https://www.spiegel.de/auto/spanien-verabschiedet-sich-von-tempo-50-a-3c2d2087-6aa3-4956-880b-5c8019bc875b)
Aus Gründen der Verkehrssicherheit sollte Tempo 30 die Regelgeschwindigkeit in Bamberg werden, zumindest innerhalb der Achsen der drei Ringstraßen. Aktuell ist Tempo 50 die Regelgeschwindigkeit in geschlossenen Ortschaften - auch in Bamberg. Tempo 30 und weniger kann unter bestimmten Voraussetzungen extra angeordnet werden. Bereits seit längerer Zeit gibt es die Idee mit Tempo 30, derzeit laufen in sieben Städten entsprechende Pilotprojekte, in Bayern in Augsburg (https://www.radio-bamberg.de/augsburg-will-mit-anderen-grossstaedten-tempo-30-einfuehren-8533135/, Zugriff 11.07.2021). Tempo 50 oder mehr ist dann auf Hauptverbindungsstraßen und Ausfallstraßen nach wie vor möglich, solange dies mit der Verkehrssicherheit vereinbar ist. Besonders für ältere Verkehrsteilnehmer wäre die Einführung einer Regelgeschwindigkeit 30 ein Gewinn an Sicherheit.
Tempo 30 verhindert jeglichen Verkehrsfluss auf Hauptverbindungsstraßen. Das mag dort in Ordnung sein, wo ein nachgewiesener Unfallschwerpunkt mit Fußgängerbeteiligung vorliegt aber dies als Regel zu machen ist in meinen Augen falsch. Dass durch Tempo 30 und die hierdurch entstehenden Staus mehr CO² in die Luft geblasen wird sollte auch berücksichtigt werden.
Insbesondere auf Hauptachsen wäre dies der absolut falsche Weg. Bevor man über so etwas diskutiert sollten genaue Angaben gemacht werden wo man das alles möchte. Aber eine grundsätzliche Beschränkung ist falsch.
Ob man im Stop and Go mit 30 oder mit 50 km/h ist wurscht. Für die Anwohnenden und Passanten (und für die Verkehrssicherheit sowieso) ist Tempo 30 aber die bessere Alternative. Noch besser wäre natürlich, wenn der Autoverkehr gar nicht erst in die engen Straßenquerschnitte des historisch gewachsenen Bambergs kommen würde, dann wäre auch mehr Platz für Menschen, die beispielsweise Einkaufen und für Umsatz bei den Einzelhändlern sorgen.
Leider lassen sich Ihre Behauptungen nicht unbedingt mit Fakten untermauern, Herr Heim. Im Gegenteil: 1. Die Leistungsfähigkeit von Hauptverkehrsstraßen sinkt nicht. 2. Tempo 30 sorgt überall, auch außerhalb von Unfallschwerpunkten, für mehr Verkehrssicherheit. 3. Auch die Schadstoffbelastung sinkt, wenn Tempo 30 zu einem besseren Verkehrsfluss führt. Quelle Umweltbundesamt: https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/2546/publikationen/wirkungen_von_tempo_30_an_hauptstrassen.pdf?fbclid=IwAR2TheF6yqRg8ZIjBJdjscAGZDpVVPEGUdQOzQ_Uwp0fBT6Jo1ujl3GYMT4
Der Vorschlag sieht explizit vor: "Unter bestimmten Voraussetzungen ist Tempo 50 als Ausnahme an Hauptverkehrsachsen möglich."
Genau so ist es "unter bestimmten Voraussetzungen ist...möglich" Nachdem weder die Voraussetzungen benannt sind und es nur "möglich" ist, ist mir das zu wenig. Durch diese Formulierung kann man alle Straßen incl. Berliner oder Münchner Ring auf 30 km/h beschränken und dagegen wehre ich mich. Klare Vorgaben und nicht so ein wischiwaschi dann weiß man was auf einen zukommt.
Mit einer intelligenten Ampelschaltung, lassen sich Staus vermeiden - egal bei welchem Tempo.
Für Tempo 30 als flächendeckende Regelgeschwindigkeit außerhalb von Unfallschwerpunkten gibt es keinen Grund. Im Gegenteil: ein zügiges Vorankommen mit dem PKW und LKW ist eine wichtige Voraussetzung für eine florierende Wirtschaft. Schließlich darf nicht vergessen werden, dass die Steigerung des Bruttosozialprodukts das alles überragende Ziel einer Gesellschaft sein muss, wenn sie auch morgen noch ihren Bürgern Sicherheit, Gesundheit und individuellen Wohlstand bieten will. Durch den Kauf und die Nutzung von PKW und LKW tragen die Käufer zum Wirtschaftswachstum wesentlich mehr bei als z.B. Fahrradfahrer. Das sollte nicht gefährdet durch eine ideologische Diskriminierung.
Da jeder Euro nur einmal ausgegeben werden kann, ergibt sich doch folgende Sitution: Autobesitzende haben sich entschieden, ihr Geld für die Anschaffung und den Unterhalt eines Kraftfahrzeugs auszugeben. Das sind auf den Monat gerechnet mehrere Hundert Euro, noch ohne dass das Fahrzeug je bewegt wurde. Wer kein Auto besitzt kann folglich diese mehreren Hundert Euro beim Einzelhandel ausgeben. Studien haben herrausgefunden, dass Radfahrende zwar pro Einkauf mehr weniger Geld ausgeben, dafür aber lokaler und öfter Einkaufen, sodass der lokale Einzelhändler am Ende von jedem Fahrradfahrenden mehr profitiert als von den vorbeirauschenden Autos, deren Insassen bei Tempo 50 gar nicht wirklich wahrnehmen können wo sie überall die heimische Volkswirtschaft unterstützen könnten.
Quelle: https://nationaler-radverkehrsplan.de/sites/default/files/forschung_radverkehr/for-a-04.pdf
Natürlich gibt es dazu einen Grund. Sogar mehrere, siehe oben. Was ist wichtiger: Verkehrssicherheit für die besonders gefährdeten Verkehrsteilnehmer*innen zu Fuß und auf dem Rad? Oder dass Sie 2 Minuten früher am Ziel ankommen? Bitte mal die eigenen Prioritäten selbstkritisch überprüfen.
Ein schnelles Vorankommen ist ein entscheidender Standortfaktor. An Unfallschwerpunkten kann bereits heute Tempo 30 oder darunter angeordnet werden. Das genügt völlig. Bei einem generellen Tempolimit geht es nicht um Verkehrssicherheit, sondern um eine ideologischen geprägten Kampf gegen das Automobil. Im empfehle: mit dem Auto fahren, dann tun Sie was für die Wirtschaft und die Arbeitsplätze.
Kompletter Klarname wäre ehrlicher, Kremer (m/w/d)!
Ihre Behauptung, dass die Nutzung von PKW und LKW zum Wirtschaftswachstum beitragen, ist nachweislich falsch. Das Gegenteil ist der Fall. Hier ist exemplarisch nur eine Studie, es gibt mehrere davon und auch von unterschiedlichen Quellen, selbst von Quellen, die nicht im Verdacht stehen, besonders fuß- oder radverkehrsfreundlich zu sein. Danach BRINGT ein Fahrrad-km der Gesellschaft 30 Cent, ein Auto-km KOSTET die Gesellschaft fast 27 Cent, das ist also fast 60 Cent schlechter. Bei den privaten Kosten sieht es für das Auto noch verheerender aus. Vielleicht recherchieren Sie beim nächsten Mal etwas, bevor Sie fake news verbreiten.
https://mobilitaetswende-bw.de/wp-content/uploads/2021/02/2021-02-10-Goessling-Mobilitaetswende-Freiburg.pdf