Beitrag von Sebastian Gross
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Ein gutes Konzept, das in Bamberg ja bereits funktioniert: Das Haingebiet und seit ein paar Jahren das Gärtnerviertel sind Beispiele für attraktive Wohn-Gebiete, weil der Druchgangsverkehr vermieden wird. Es wäre wünschenswert, dass so etwas auch mal den Weg ÜBER die Bahnlinie findet, wo ja bekanntermaßen die meisten Bamberger*innen wohnen...
Wobei es dabei ja nicht nur darum geht, den Durchgangsverkehr aus dem Viertel herauszuhalten. Setzt man das Konzept konsequent um, sollte möglichst oft Schrittgeschwindigkeit gelten, die Straße sollte langfristig als Shared-Space (also ohne Hochbordgehweg) angelegt werden, und ein Großteil der Parkplätze in Quartiersgaragen verlegt werden, um mehr Platz für Bäume, Spielflächen, Bänke und ähnliches zu haben.
Wohl wahr, Martin. Und in BA-Ost sind die Voraussetzung dafür sogar vielfach noch besser als in den Altstadtbezirken mit den oft verwinkelten Straßenführungen. Ein Superblock, der (nur als EIN Beispiel!) von Memmelsdorfer Str., Brennsterstr., Zollnerstr. und Feldkirchenstr. begrenzt wird, ließe sich sehr einfach schon jetzt einrichten.
Superblocks sind ein tolles Konzept, dass auch in Bamberg durchaus Sinn machen kann. So entstehen verkehrsberuhigte Wohnstraßen mit gesteigerter Wohnqualität. Kinder bekommen neuem Raum zum Spielen und Menschen neuen Platz zum Verweilen und ins Gespräch kommen. Gemeinsam mit den Nachbarn auf der Straße grillen ... das wäre doch was.
Tolle Kombination der Vorteile für lebenswerten öffentlichen Raum, ohne entscheidende Nachteile für irgendjemanden zu erzeugen!
Ich bin auch großer Fan der Idee, den Verkehr durch solche Superblocks zu reduzieren, um auch ein attraktiveres, ruhigeres und insgesamt nachhaltigeres Wohnumfeld zu gestalten. Meine Frage an dieser Stelle ist nur, welche Rolle dabei dem ÖPNV zukommen soll, der ja dennoch diese Blocks durchqueren muss (wenn man davon ausgeht, dass das Buslinien-Netz so bleibt, wie es aktuell der Fall ist)? Ich stelle mir das schwierig vor, wenn Busse dann große Teile der Strecke nur 20 km/h fahren dürften. Wären hier vielleicht vereinzelte Sonderfahrstreifen (wie bereits bestehend in der Kapuzinerstraße oder Willy-Lessing-Straße) in den Innenbereichen des Blocks eine Lösung?
Für den ÖPNV wird es sicherlich eine Lösung geben. Ich glaube ehrlich gesagt aber nicht, dass es einen großen Unterschied macht, wie schnell die Höchstgeschwindigkeit ist, sondern wie konstant der Bus fahren kann. Wenn auf Busrouten z.B. versenkbare Poller, eine möglichst gerade Streckenführung und eine weitestgehend freie Fahrbahn vorhanden ist, kommt der Bus auch mit 20km/h schnell voran, vielleicht sogar schneller wie im heutigen dichten Stadtverkehr.