Verkehrsführung- und beruhigung Hauptwachstraße/Vorderer Graben/Fleischstraße
In der Hauptwachstraße sollten die Fahrspuren für den KfZ- und Fahrrad-Verkehr deutlich gekennzeichnet werden. Im Vorderen Graben Maßnahmen zur Geschwindigkeitsreduzierug einführen.
Vorschlagstext
Problem 1 - HauptwachstraßeViele Besucher:innen der Innenstadt, insbesondere der Fußgängerzone, wähnen sich offenbar regelmäßig bereits (oder noch) in der Hauptwachstraße in einer reinen Fußgängerzone. Es kommt dort regelmäßig zu Situationen in denen Fußgänger:innen mittig die Hauptwachstraße entlang laufen, oft auch in einer größeren und damit breiten Gruppen. Aggresives Verhalten auf beiden Seiten ist keine Seltenheit. Teilweise wird man von Fußgänger:innen "angepöpelt" warum man denn nun hier entlang fährt oder man wird mit entsprechenden Handzeichen "gegrüßt". Fahrradfahrer:innen queren zum Teil plötzlich und schnell die Fahrbahn und überholen zum Teil Autos, welche sich (ausnahmsweise) an die Schrittgeschwindigkeit im Verkehrsberuhigten Bereich halten, um vor den Fahrzeugen wieder einzuschehren oder plötzlich anzuhalten/abzubiegen.
Vorschlag zu 1:
Markierung der Fahrbahnen für Autos und ggf. eine gesonderte Spur für den Radverkehr durch Alumarkierungsnägel (ähnlich wie am Domplatz). Damit wäre allen Beteiligten die Aufteilung des Verkehrsraums klar ersichtlich und mögliche Missverständnisse und Streitigkeiten könnten reduziert werden. Im Gegenteil zu z.B. weißen Markierungen würden diese Markierungen die Optik der Straße nicht zu sehr beeinträchtigen. Ggf. wäre zur Reduzierung der Geschwindigkeit des KfZ-Verkehrs die Anbringung von Fahrbahnschwellen denkbar.
Problem 2 - Vorderer Graben und Fleischstraße
Genervte Autofahrer:innen (siehe 1.) geben nach dem Abbiegen aus der Hauptwachstraße in den "Vorderen Graben" dann häufig "Vollgas". Obwohl dort auf 20 Km/h reduziert ist. Ab der Abzweigung Fleischstraße ist im Vorderen Graben sogar Schrittgeschwindigkeit vorgeschrieben. Es handelt sich hierbei auch um einen Schulweg zur Maria-Ward-Schule der an Wochentagen von vielen Kindern frequentiert wird. An die Schrittgeschwindigkeit hält sich praktisch niemand. Auch kaum während der "Schulwegszeiten". Das kann ich als Anwohner 100%ig versichern. In den Abend- bzw. Nachtstunden insbesondere an Wochenenden wird rund um den Dienststiz des Oberbürgermeisters geradezu gerast ggf. sogar Rennen gefahren. Zum Teil sogar entgegen der Einbahnstraße im Vorderen Graben.
Vorschlag zu 2:
Zumindest gelegentliche Geschwindigkeitsüberwachung (auch mal am Wochenende am Abend) im Vorderen Graben und in der Fleischstraße. Im Bestfall mittels eines fenstinstallierten Blitzers oder durch Anbringung von mehreren Fahrbahnschwellen Anfangs des Vorderen Grabens, Beginn des Verkehrsberuhigten Bereichs (nach Einmündung Fleischstraße) und auf Höhe des Rathauses (Engstelle vor dem Maxplatz). Dies würde die Strecke auch für die vermehrt auftretenden "Auto-Poser" (teils im Konvoi) unattraktiver machen.
Die Hauptwachstraße ist nach dem Shared-Space-Konzept gestaltet, das per Definition keine getrennten Verkehrsflächen für die verschiedenen Mobilitätsträger vorsieht, da sich diese gegenseitig selbst regulieren sollen. Soweit ich das beurteilen kann funktioniert das im Großen und Ganzen auch ganz gut. Was aus meiner Sicht in dieser Straße getan werden könnte wäre, den Kfz-Verkehr komplett auszusperren. Dieser könnte weiterhin zur Tiefgarage gelangen, wenn von der Kapuzinerstraße, den Heumarkt und die Frauenstraße die Einfahrt der Tiefgarage ermöglicht wird. Damit würde auch das Problem mit dem illegalen Durchgangsverkehr der durch die Hauptwachstraße und den Holzmarkt abkürzt behoben werden.