Sperrung des Balthasargäßchens für den motorisierten Individualverkehr

- Das Balthasargäßchen ist ein Nadelör am Kaulbergfuß, durch welches sämtlicher Verkehr mit Start oder Ziel Berggebiet und südwestlicher Landkreis durchfährt, um nahezu sämtliche Ziele in der Stadt zu erreichen. Dabei werden große Teile des UNESCO-Weltkulturerbes mit einer masssiven Verkehrsbelastung konfrontiert (Lärm, Erschütterungen, Abgase, etc). Die Nutzung weiter Teile des Welterbes als Durchgangszone für den Kraftverkehr steht in einem klaren Widersprucch zu den übrigen Nutzungen des Welterbes (Wohnen, Einkaufen, Tourismus, Erholung, Erhalt des historischen Stadtbildes, etc) Durch die Sperrung des Balthasargäßchens wird ein sehr großer Teil des Durchgangsverkehrs über den Münchner Ring umgeleitet. Große Teile der Bergstadt und der Inselstadt können dadurch vom Verkehr entlastet werden. Dennoch bleibt die Erreichbarkeit der gesamten Stadt auch mit dem KFZ erhalten, teilweise durch Umwege, die zeitlich kaum einen Unterschied machen dürften. Der Münchner Ring wurde als Ringstraße dafür gebaut, Durchgangsverkehr aus der Innenstadt herauszuhalten. Dies geschieht noch nicht optimal. Durch eine Unterbrechung des KFZ Verkehrs am Kaulbergfuß kann der Münchner Ring besser ausgelastet werden und die Innenstadt entlasten.
- Bei einer Sperrung des Baltasargäßchens muss die Durchfahrbarkeit mit Bussen und Fahrrädern weiterhin gewährleistet sein, um umweltfreundliche Mobilität zu fördern.Da der Kaulbergfuß ein neuralgischer Staupunkt ist, wird durch diese Maßnahme außerdem der Busverkehr beschleunigt und somit attraktiver. Durch die geringere Verkehrsbelastung steigt die Schulwegsicherheit für die Schulen rund um den Kaulberg.
- Bei der Umsetzung muss seitens der Stadt gewährleistet werden, dass weder die Sutte noch die Maternstraße als Ausweichroute missbraucht werden.
Um fortzufahren, müssen Sie sich anmelden oder registrieren.
Als Anwohner der Nonnenbrücke unterstützen wir diesen Vorschlag uneingeschränkt. Ein großer Teil des Verkehrs hier ist Durchgangsverkehr und lässt sich für die Übergroße Mehrzahl der Personen durch den Ring substituieren. Durch die Reduktion des Durchgangsverkehrs soll die Zahl der Fahrzeuge so sinken, dass unsere Bausubstanz keinen Schaden mehr nimmt, die Luft und vor allem die Lärmbelastung abnimmt.
Bausubstanz ist in wichtiger Punkt. Die Erschütterungen des Verkehrs sind in vielen älteren Gebäuden Bambergs sehr deutlich zu spüren.
Das Ziel der MIV-Reduzierung im Berggebiet ist unbedingt zu unterstützen. Das "Nadelöhr" Balthasargäßchen bietet sich für eine Sperrung sicher an. Ich könnte mir aber vorstellen, dass der beabsichtigte Effekt auch mit einer Sperrung etwa am Laurenziplatz erreichbar wäre. Wichtig ist auf alle Fälle, dass diese Sperrung flankiert werden muss durch weitere Unterbrechungen für den Durchgangsverkehr auf den früher "heimliche Bergverbindung" genannten Straßen. Die Lösung dafür hat schon Verkehrsplaner Gerd Stucke in seinem Gutachten Anfang der 90er Jahre vorgeschlagen.
Über alternative Orte wo man die Sperrung durchführen kann, muss man definitiv reden. Das ist nur ein denkbarer Vorschlag. Ich habe mich für das Balthasargässchen entschieden, weil dort eigentlich immer Stau ist, und es für viele Menschen daher vielleicht am naheliegendsten ist. Außerdem ist das Baltasargäßchen der Ort an dem alle drei potentiellen Durchgangsrouten aus dem Berggebiet zusammenkommen: Der Kaulberg, der Stephansberg und die Panzerleite. Würde man weiter oben am Berg sperren hätte das natürlich den Vorteil, dass ein größerer Teil des Berggebiets direkt an die Innenstadt angebunden bleibt, aber auch den Nachteil, das man womöglich das Berggebiet als Stadtteil trennt.
Gibt es dazu nicht einen Beschluss des Stadtrats aus der Zeit, als der Münchner Ring beschlossen wurde, der genau diese Forderng enthält?
Schon eine Sperrung von 20 bis 8 Uhr würde viele Vorteile bringen. Und der Münchner Ring könnte den Verkehr zu der Zeit sicher aufnehmen. Permanente Wendemanöver am Unteren Kaulberg stelle ich mir hingegen als schwierig vor. Und nicht zu vergessen: Es sind auch tausende Bewohner der Innenstadt, die diese Verkehrswege benutzen.
Ihr habt wohl alle nix zu arbeiten und zu transportieren!? NEIN!
Hast du auch konstruktive Kritik?
Und wer schnell vorankommen möchte, dem kann man doch nur die gut ausgebauten Straßen empfehlen, wie Beispielsweise den Münchner Ring, den Heinrichsdamm, den Berliner Ring. Da ist auch kein Stau, weil da kein Nadelöhr ist.
Ich dachte, man darf hier nur mit Klarnamen Kommentare abgeben? Bei "rephlex" hab ich meine Zweifel, dass das ein Klarname ist.
Für Rettungsfahrzeuge, Handwerker, Taxis, etc. wären Ausnahmen sicher möglich.
Ausnahmen bestätigen die Regel...
Doch, dafür ist der Münchner Ring da.