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Dem möchte ich doch mal ausdrücklich widersprechen. Farbe ist keine Infrastrktur! Gute Radwege brauchen keinen bunten belag. Dass brauchen maximal schlechte Radwege. Farbe insbesondere Rot bedeutet: Achtung, hier ist etwas besonderes. Das ist aber mitnichten der Fall: Fahrradwege sollten wie selbstverständlich zum Straßenquerschnittt gehören. Und Autofahrer, die einen Radweg ohne Farbe übersehen, haben den nicht wirklich übersehen, sondern wollten nicht sehen. Damit Radinfrsastruktur von den Autofahrenden "respektiert" wird, braucht es keine Farbe, sondern eine engagierte Polizei und Ordnungsamt, die Verstöße sanktionieren, statt nichtstuend vorbeizufahern. Zumal der rote Balag einen höheren Rollwiderstand aufweist und schnell abblättert und dann Unebenheiten entstehen.
An Kreuzungen gerne, sonst bitte nicht.
Diesen Vorschlag kann ich nur unterstützen! Das erwähnte Beispiel der Niederlande zeigt, wie es gehen kann: Radwege haben immer eine dunkelrote Farbe. Radwege ohne farbliche Kennzeichnung werden schnell mal übersehen oder zugeparkt. Eine einheitliche Farbe ist ein einfach und schnell zu erfassender Hinweis auf: „hier Radweg“. Das führt zu mehr Aufmerksamkeit und weniger illegalem Radwegeparken. Allerdings sollte die Farbe am besten gleich im Asphalt eingearbeitet sein. Die in Bamberg üblichen aufgemalten Farbteppiche an Kreuzungen gehen mit der Zeit kaputt und müssten ständig erneuert werden.
Auch der Radentscheid München spricht sich für das Einfärben der Radwege ein. Konkret mit hellgrün als Standard und Rot an Gefahrenstellen. Die Begründung: Farbe schafft Verkehrsraum für Fahrradfahrer*innen. Farbe gibt Orientierung: Für Fahrradfahrer*innen ist oft nur schwer zu erkennen, wo Fahrradwege entlang führen, wo diese nach Kreuzungen weiter gehen oder wo sichere Radspuren enden. Farbe schützt Fußgänger*innen: Oft ist nicht eindeutig zu erkennen, welche Flächen Fußgänger*innen vorbehalten sind und welche für Fahrradfahrer*innen gedacht sind. Eine vollflächige Einfärbung der Radwege unterscheidet die zwei Verkehrräume deutlich voneinander. Farbe kommuniziert: Farbe macht das Angebot an attraktiven Radwegen für jeden sichtbar. Die detailliert Auswertung und Begründung kann hier eingesehen werden: https://www.radentscheidmuenchen.de/downloads/RADENTSCHEID-MÜNCHEN-Die-Farbe-der-Münchner-Radwege.pdf